Veranstaltung: Türkei-Europa-Österreich: Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
VERANSTALTUNGSEINLADUNG
Das International Institute for Peace (IIP) und der Verein ÖTZ "Gemeinsam für Europa - ÖTZ-Österreichisch Türkische Zusammenarbeit" möchte Sie herzlich zu folgender Veranstaltung einladen.
TÜRKEI- EUROPA-ÖSTERREICH: Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
Datum: Dienstag, den 11. Oktober um 18:00h
Ort: International Institute for Peace (IIP), Möllwaldplatz 5/2, 1040 Wien
Anmeldung: Aufgrund der beschränkten Platzmöglichkeiten wird
um Anmeldung unter secretariat@iip.at gebeten. Die
Anmeldung wird von unserer Seite bestätigt.
Begrüßung und Moderation:
Dr. Hannes Swoboda Präsident des International Institute for Peace (IIP),
Vizepräsident des ÖTZ
ReferentInnen:
Dr. Cengiz Günay Senior Fellow Austrian Institute for International Affairs
(oiip), Field of Expertise: Middle East and Turkey
Frau Aynur Kuytu ÖTZ-Präsidentin (Ankara)
Dr. Sabine Ladstätter Direktorin des ÖAI und Grabungsleiterin Ephesos
Herr Christian Schüller langjähriger ORF Korrespondent in Istanbul
Inhalt:
Selten sind die aktuellen innenpolitischen Entwicklungen in der Türkei so präsent in der
europäischen Öffentlichkeit diskutiert worden wie derzeit. Neben dem durchaus positiv
wahrgenommenen Kampf gegen den IS in Nordsyrien, dem völkerrechtlich fragwürdigen und
simultan stattfindenden Kampf gegen die kurdische YPG im selben Gebiet sowie im Osten
der Türkei, ist insbesondere die Rolle der Türkei als Schlüsselstaat und Partner in der
sogenannten „Flüchtlings-bzw. Migrationskrise“ als Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit
der EU zu nennen. Doch insbesondere hier gibt es inhaltliche und materialistische Fragen in
Bezug auf Einhaltung und Ablauf des „Flüchtlingsdeals“, der zwischen der EU und der
Türkei im März 2016 geschlossen wurde, die jedoch aus den unterschiedlichen Perspektiven
auch unterschiedlich beantwortet werden können. Als dann am 15. Juli ein Putschversuch
durch Teile des türkischen Militärs mit dem Ziel die Regierung Erdoğan und Yildirim zu
stürzen scheiterte und der türkische Präsident den Ausnahmezustand verhängte, gefolgt von
einer Welle von Verhaftungen und einer starken Einschränkung der Grundrechte, meldete
sich auch der österreichische Bundeskanzler Christian Kern zu Wort und verlangte die
Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei zu suspendieren.
In welche Richtung entwickelt sich die Türkei und inwiefern können die EU und auch
Österreich einen Beitrag zur Stabilisierung in der Region leisten, die insbesondere mit
zunehmenden Terroranschlägen in der Türkei und damit einhergehenden sinkenden
Tourismuszahlen zu kämpfen hat? Welche Relevanz hat die Türkei für die österreichische
Außen- und Sicherheitspolitik und diejenige der EU und inwiefern kann der Spagat zwischen
Krisenmanagement und Diplomatie überwunden werden? Welche Rolle spielt die Russische
Föderation in dieser Konstellation bzw. ist sie überhaupt ein relevanter Akteur?
Diese und andere Fragen werden namhafte Experten am 11. Oktober im IIP diskutieren und
analysieren.
Im Anschluss lädt das IIP auf ein Glas Wein.