Veranstaltungseinladung: POPULISMUS UND POLITISCHE SPRACHE
Einladung zum Vortrag und der Podiumsdiskussion:
mit
Dr. Elisabeth Wehling, Linguistin & Kommunikationspsychologin (University of
California, Berkeley)
Prof. Dr. Walter Ötsch, Ökonom und Kulturhistoriker (Cusanus Hochschule in
Bernkastel-Kues; Kepler-Universität Linz)
Dr. Hannes Swoboda Präsident des IIP und des Ustinov Instituts
Datum: Donnerstag, 9. Juni 2016
Uhrzeit: 17.00 Uhr
Ort: Presseclub Concordia (Bankgasse 8, 1010 Wien)
POPULISMUS UND POLITISCHE SPRACHE
In Österreich fanden am 22. Mai 2016 Bundespräsidenten-Wahlen statt, die erst am
darauffolgenden Tag – nach Auszählung der Wahlkarten – zu einem hauchdünnen Sieg von
Alexander Van der Bellen gegenüber dem bis dahin favorisierten Norbert Hofer geführt
haben. Im Wahlkampf in Österreich, aber auch in den USA spielt die jeweilige Rhetorik der
KandidatInnen eine zunehmend große Rolle in Bezug auf die Mobilisierung von
WählerInnenstimmen. Diese Rhetorik bedient sich vorherrschender Ressentiments, um
gewisse Begriffe wie z.B. „Heimat“ - der in Österreich von den linken und den rechten
Kräften gleichermaßen instrumentalisiert wird – mit Gefühlen zu verketten und ihren
Symbolcharakter zu stärken. Andererseits werden Themen wie die Flüchtlingssituation und
damit verbundene Vorurteile vor allem von den rechten Parteien dazu genutzt, um
Stimmungen aufzuheizen und damit – wie im Falle Orbans – die eigene Position
innenpolitisch zu stärken. Sprache dient nicht nur zur Abbildung von Zuständen sondern ist
auch in der Lage, die Konstruktion von gesellschaftlichen Zuständen zu beeinflussen und
somit Handlungsspielräume für die politische Gestaltung in die eine oder andere Richtung
(mit)-herzustellen.
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt und die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung unter office@ustinov.at oder secretariat@iip.at wird gebeten